Antikörpernachweisverfahren

In der aktuellen Diagnostik von SARS-CoV-2 nutzt man dieses Prinzip für den indirekten Nachweis einer COVID-19 Erkrankung. Im Laufe einer Infektion produziert das Immunsystem des Körpers Antikörper gegen den Erreger, die sich je nach Antikörpertyp 5 – 14 Tage nach einer Infektion im Blut nachweisen lassen. Antikörper des Typs IgM werden früh sezerniert und sind mit kurzer Nachweisdauer gekennzeichnet. Stabiler sind Antikörper des Typs IgG; diese sprechen bei Präsenz im Blut einer Person auch für die Immunität gegen den spezifischen Erreger. Enthält das Blut der getesteten Person Antikörper gegen SARS-CoV-2, können diese z. B. durch farbig-markierte Antigene (= SARS-CoV-2-Proteine) gekennzeichnet werden. Fehlen diese Antikörper, kann das Antigen nicht binden und das Farbsignal bleibt aus.