Verband der Diagnostica-Industrie e.V.
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Das Problem
Über 40.000 Menschen wurden von 1991 bis1995 in Kroatien und Bosnien getötet und anonym in Massengräbern beerdigt. Die Identifizierung betroffener Personen anhand der sterblichen Überreste ist extrem schwierig, denn: DNA-Proben aus Massengräbern oder Katastrophen sind oft mit Fremdstoffen kontaminiert. Die Zurückgebliebenen bleiben im Ungewissen und fragen sich immer wieder: „Welches Schicksal haben unsere Angehörigen erfahren?“
Foto: Hans Heindl / pixelio.de
Die Lösung
Mittels LSR-Systemen können degradierte und kontaminierte DNA-Proben höchst genau analysiert werden. Das ICMP (International Commission on Missing Persons) nutzt diese Systeme und spezielle Protokolle um DNA Proben aus Massengräbern aufzuarbeiten.
Das Ergebnis
Bislang können menschliche Überreste nur sehr langsam ihren Individuen zugeordnet werden. Von den 40.000 Personen konnten immerhin bereits 1.000 sicher identifiziert werden. 2.000 weitere Datensätze erfordern ergänzende Tests für eine eindeutige Zuordnung. Die Arbeiten werden fortgeführt - und für viele Betroffene endet mit der Aufklärung dann die Ungewissheit und das lange Warten.
Mehr Informationen erhalten Sie beim VDGH.